Neu besitzen wir eine Nasstaucherglocke (Wetbell), welche höchste Sicherheit bietet und schnelles Arbeiten ermöglicht.

Zur Gewährleistung der tauchtechnischen Sicherheit und dem effizienten Arbeiten in grossen Tiefen betreiben wir eine Nasstauchglocke. Dieses hochmoderne System wird auf einem Ponton stationiert und überwacht von der Oberfläche aus die gesamten Taucharbeiten inklusiv der Atemgaswechsel.

Das Wetbell-System ist gemäss den internationalen Tauchvorschriften gebaut und wird gemäss den SUVA-Vorschriften betrieben. Alle wichtigen Systemkomponenten sind redundant vorhanden. Insbesondere sind dies die Seilwinden zum Heben und Senken des Systems, die Hydraulikkreise, die Warmwasserheizungen und die Atemgassysteme. Für den Strombedarf werden drei starke 60kVA Generatoren eingesetzt.

Die Nasstaucherglocke wird ausschliesslich in Kombination mit unserer Dekompressionskammer eingesetzt. Dieses lebensrettende Notfall-System garantiert die Erstversorgung bei einem Tauchunfall. Alle unsere Taucher werden regelmässig für die Anwendung der Dekompressionskammer geschult. Parallel dazu läuft bei solch tiefen Tauchgängen ein starkes Rettungskonzept mit Pikett-Tauchärzten, Ambulanzfahrzeugen und Helikoptern.

Funktionskonzept

Die Taucher rüsten sich im Umkleideraum für den anstehenden Tauchgang aus. Danach betreten sie die Wetbell, welche zu diesem Zeitpunkt fest auf dem Ponton steht. Das Atemgassystem wird an den

Tauchhelm und die Warmwasserheizung an den Tauchanzug angeschlossen. Alle Systemkomponenten werden gecheckt. Danach bewegt ein Schwenkarm die Taucherglocke über den Pontonrand in das Wasser. Die Wetbell taucht bis in die gewünschte Arbeitstiefe ab. Die Taucher verlassen die Taucherglocke und verrichten unter hohem Zeitdruck die zu erledigenden Arbeiten. Nach Erreichen der tiefenabhängig festgelegten Tauchzeit steigen die Taucher wieder in die Wetbell und bewegen sich zurück zur Wasseroberfläche.

Für weitere Infos siehe Blog «Taucharbeiten- Sicherheit als höchste Priorität»